Die Geschichte von Craps

Craps ist Spiel mit zwei Würfeln, das vor allem in den USA sehr beliebt ist. Das Wort stammt vom englischen Crab, Krabbe, was sich auf einen Einser-Pasch bezieht, und zwar bereits seit dem 16. Jahrhundert. Die Wurzeln des Spiels reichen aber noch weiter zurück. Craps hat also eine lange Tradition, deren Ursprung immer noch umstritten ist. Manche Forscher glauben, dass Craps auf römische Soldaten zurückgeht, die die Langeweile mit Würfeln totschlugen. Sie sollen sie aus Schweineknochen geschnitzt und auf ihren Schilden gerollt haben. Vielleicht war das so, aber dass es sich dabei um einen Vorläufer von Craps handelt, ist keineswegs bewiesen. Sicher scheint hingegen zu sein, dass Craps eine Vereinfachung eines Spiels aus dem alten England ist: Hazard.

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Hazard hatte sich im Mittelalter entwickelt. Es war schon damals ein raffiniertes und kompliziertes Spiel, das unter Adligen und Rittern sehr verbreitet war. Auch Betrüger zog es magisch an, konnte man doch damals die Würfel noch gut mit Blei manipulieren. Irgendwie gelangte es von England nach Frankreich, wo es lange mit verfeinerten Regeln en vogue war. Von dort soll es 1813 Bernard de Mandeville, der später Präsident des Senats von Louisiana wurde, in die USA gebracht haben, wo das Spiel durch den Würfelproduzenten John Will seinen letzten Schliff bekam. Der Unternehmer aus New York veränderte die Regeln weiter und erfand 1907 die Wetten für oder gegen den Shooter. Fortan spielte es keine Rolle mehr, ob die Würfel manipuliert waren, wodurch Craps ungemein an Attraktivität gewann. Bald war es aus den Spielcasinos nicht mehr wegzudenken. In den 1990er Jahren kam es kurz aus der Mode, erholte sich aber schnell wieder.

Das Internet und Online Craps

Als das Internet aufkam und die ersten Online Casinos an den Start gingen, fragte man sich, ob Craps dafür geeignet wäre. Wie sollte man die Atmosphäre eines landbasierten Casinos in die Welt aus Bits und Bytes hinüberretten? All den Trubel rund um das Spielbrett? Wie sollte man das Gefühl erzeugen, die Würfel in der Hand zu halten? Nicht zuletzt aus diesen Bedenken heraus haben Würfelspiele in Online Casinos lange ein Schattendasein gefristet. Verglichen mit anderen Spielen erscheinen sie sogar heute immer noch unterrepräsentiert. In letzter Zeit ist jedoch das Interesse, mit Würfeln sein Glück zu versuchen, immer mehr gewachsen, und Casinos, die den Trend erkannt haben, bieten jetzt auch Würfelspiele an.

Voraussetzung dafür ist natürlich die Technik. Moderne Software und ausgereifte Standards der Bild- und Tonübertragung machen es möglich. Die Graphik des Online Craps ist ganz vorzüglich und sogar die virtuellen Würfel hören sich an wie echte Würfel, die gegen den Rand des Spielbretts fallen. Der Spieler ist auch immer auf dem Laufenden, denn ein Puck zeigt den Spielstatus an.

In letzter Zeit ist auch das Live Dealer Konzept aufgekommen, bei dem Spielumgebungen in Studios nachgestellt und in Echtzeit übertragen werden. Für das Würfelspiel Sic Bo gibt es hier erste Angebote, und sicher wird die Entwicklung an Craps nicht vorbei gehen, und dann wird noch mehr von der echten Atmosphäre online erfahrbar sein.

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