Das amerikanische Roulette

Das amerikanische Roulette ist im Wesentlichen als Abwandlung gesellschaftlich bedingte Abwandlung des europäischen Roulettes zu betrachten, beinhaltet jedoch einige wesentliche Unterschiede, die zumeist für höhere Gewinne auf Seiten der Casinos sorgen.

Während sich das Spiel in seinen Grundregeln kaum vom französischen unterscheidet, sorgt die Doppel-Null, die zusätzlich zur einfachen Null im Kessel vorhanden ist, für eine leichte Verschiebung der Gewinnwahrscheinlichkeiten.

Einige wesentliche Unterschiede betreffen die Rahmenbedingungen des Spiels, auf die wir ebenfalls näher eingehen wollen.

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Geschichte des amerikanischen Roulettes

Die Geschichte des amerikanischen Roulettes deckt sich in ihren wesentlichen Zügen mit der des europäischen (oder französischen) Roulettes.

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Da das Roulettespiel, unabhängig davon, wo es erfunden wurde, in Frankreich zu seiner Blüte gelangte, verwundert es fast gar nicht, dass es französische Auswanderer im 19. Jahrhundert waren, durch die das Roulette in die USA gelangte.

Bezeichnenderweise verbreitete sich das Roulette in der „neuen Welt“ von New Orleans, Louisiana aus, also von dem Bundesstaat, der bis heute am meisten von französischen Auswanderern geprägt ist. Von Louisiana, das darüber hinaus bis 1803 faktisch zum französischen Staatsgebiet zählte, gelangte das Roulette auch nach Kanada, Südamerika sowie in die Karibik.

Dass die amerikanische Variante des Roulettes neben der einfachen Null auch eine Doppel-Null und 38 statt 37 Zahlen beinhaltet, liegt ganz einfach daran, dass amerikanische Casinobetreiber ihre Gewinnchancen erhöhen wollten. So setzte sich die Spielvariante mit dem höheren Hausvorteil von 5,26 % statt 2,70 % durch und wurde zur allgemein anerkannten Spielvariante.

Insbesondere im Bundesstaat Kalifornien und während des sogenannten Goldrauschs stieg die Popularität des amerikanischen Roulettes. Allerdings stellte sie meist eher eine Abwechslung für Kartenspieler dar.

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Die Grundregeln des amerikanischen Roulettes

Genauso wie im europäischen Roulette ist auch im amerikanischen Roulette der Croupier die zentrale Figur. Allerdings heißt dieser im englischsprachigen Raum stets „Dealer“.

Auch hier versammeln sich bis zu acht Spieler an einem Tisch, welcher jedoch kleiner ist als der europäische. Dadurch ist den Spielern die Möglichkeit gegeben, ihre Einsätze selbst auf den farbigen Feldern zu platzieren. Darüber hinaus unterscheidet sich die Farbe der Chips von Spieler zu Spieler.

Nicht nur ist der Tisch kleiner, sondern auch die Wartezeiten zwischen den einzelnen Einsätzen kürzer. Das bewirkt, dass das Spiel eine andere Dynamik erhält.

Der wesentlichste Unterschied betrifft wie schon angesprochen das Vorhandensein der einfachen Null. Das hat zur Folge, dass bei einzelnen Wetten die Gewinnwahrscheinlichkeiten des Spielers sinken.

Während die Gewinnchance beim Setzen auf Gerade/Ungerade (Even/Odd; franz. „Pair/Impair“) ebenfalls 1:1 beträgt (weil Null ungerade ist), sinkt sie bei der Wette „Low/High“ (franz. „Passe/Manque“) auf 47,37 %.

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Bei den Wetten „Column“ und „Dozen“ („Colonne“ und „Douzaine“) sinkt die Gewinnchance durch die Doppelnull geringfügig auf 31.58 %).

Hier noch einmal eine Zusammenfassung der wichtigsten Regeln bzw. Unterschiede zum europäischen Roulette:

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Wetten

Wir haben außerdem die Namen der einzelnen Wetten mit ihren englischen bzw. französischen Namen zusammengefasst.

Inside-Wetten

Outside-Wetten